03.03.2023 – Welttag des Hörens

Den Partner oder die Partnerin zu hören, einer neuen Lieblings-Playlist zu lauschen oder sich selbst zu meditativen Klängen zu entspannen. Für viele Menschen ist das selbstverständlich, denn sie hören gut. Aber wie fühlt sich das eigentlich an, wenn das Hörvermögen nachlässt und wirkt sich der Hörverlust auf das Leben der Betroffenen aus?

Der Welttag des Hörens („World Hearing Day“ bzw. „International Ear Care Day“) findet jedes Jahr am 3. März statt.  Als weltweit unterstützter Aktionstag lenkt er die globale Aufmerksamkeit auf die Prävention und Versorgung von Hörminderungen und auf die Bedeutung des Gehörs.

 

Wer hat diesen Welttag ins Leben gerufen?

 

Initiiert wurde der Welttag 2007 auf der „Ersten Internationalen Konferenz zur Prävention und Rehabilitation von Hörminderungen“ (engl.: First International Conference on Prevention and Rehabilitation of Hearing Impairment) in Peking durch die Weltgesundheitsorganisation (WHO). Seitdem richtet die WHO an ihrem Sitz in Genf jedes Jahr eine Veranstaltung mit jährlich wechselndem Schwerpunktthema aus. [1]https://de.wikipedia.org/wiki/Welttag_des_H%C3%B6rens

In den letzten Jahren haben sich immer mehr Mitgliedstaaten und andere Partnerorganisationen dem Welttag des Hörens angeschlossen und eine Reihe von Aktivitäten und Veranstaltungen in ihren Ländern organisiert.
In der DACH-Region engagiert sich der Bundesverband der Hörsysteme-Industrie (BVHI) gemeinsam mit dem World Hearing Forum (WHF), dem europäischen Herstellerverband EHIMA und anderen Organisationen für den Aktionstag.

 

 

5,8 Millionen Deutsche über 15 Jahren haben zudem einen beeinträchtigenden Hörverlust von mehr als 35 Dezibel – davon sind lediglich zwei Millionen mit Hörsystemen versorgt.

Zum Gelingen des Welttages in Deutschland, Österreich und der Schweiz tragen Hörakustiker, HNO-Ärzte, Unternehmen, Kultureinrichtungen, Vereine und andere Akteure mit vielfältigen Ideen, Aktionen, Informations- und Aufklärungsangeboten bei. Schirmherr des Welttages des Hörens ist in diesem Jahr Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach. [2]https://welttag-des-hoerens.de/

 

Was soll nun der Welttag des Hörens bewirken?

 

Mit dem Aktionstag soll das Bewusstsein für den Hörsinn geschärft werden. Die weitreichenden Auswirkungen des Hörens auf das tägliche Leben sind wenig bekannt. Zahlreiche wissenschaftliche Studien belegen das. Die meisten Menschen können außerdem selbst nicht einschätzen, wie gut oder schlecht ihre Ohren funktionieren. [3]https://www.fgh-info.de/aktionen/welttag-des-hoerens

Doch bei genauem Hinhören lassen sich schon im Alltag viele Hinweise finden, die bei wiederholtem Auftreten erste Symptome für Hörprobleme sein können. Eine regelmäßige kritische Selbstüberprüfung ist daher unverzichtbar für die eigene Hörgesundheit. Gute Gelegenheiten bieten Situationen, in denen es lebhaft und geräuschvoll zugeht. Wie verhält es sich dann mit dem Sprachverstehen? Gibt es Hörprobleme, während sich alle anderen noch unbeschwert unterhalten? Oder kommt es einem vor, als ob die Gesprächspartner zunehmend undeutlich sprechen und nuscheln, so dass man am Ende immer häufiger nachfragen muss?

 

 

Die zentrale Forderung anlässlich des Welttags des Hörens 2023 lautet daher, gesetzlich Krankenversicherten ab dem 50. Lebensjahr eine regelmäßige Überprüfung ihres Gehörs durch den HNO-Facharzt als reguläre Vorsorgeleistung anzubieten, um die Hörgesundheit zu fördern und Folgeerkrankungen zu vermeiden. Nachgewiesenermaßen setzt ab dem 50. Lebensjahr in der Regel die Schwerhörigkeit im Alter (Presbyakusis) ein – oftmals schleichend, manchmal auch jahrelang unbemerkt und dadurch unbehandelt.

 

Welche Aufgaben hat denn das Ohr eigentlich?

Als eines der 5 klassischen Sinnesorgane des Menschen ist das Ohr zum einen für den Hörsinn, d.h. die Wahrnehmung akustischer Reize, und zum anderen für den Gleichgewichtssinn, d.h. die sogenannte vestibuläre Wahrnehmung, zuständig. Dank des Ohres können Menschen also Töne, Klänge und Geräusche aufnehmen und den Körper im Raum orientieren und ausbalancieren. Das Ohr setzt sich dabei aus dem Außenohr (Ohrknorpel, Ohrmuschel, Ohrläppchen und äußere Gehörgang), dem Mittelohr (Trommelfell und Gehörknöchelchen) und dem Innenohr (Hörschnecke und Gleichgewichtsorgan) zusammen. [4]https://www.leading-medicine-guide.com/de/erkrankungen/ohren

 

 

Das menschliche Ohr.

 

 

Welche Erkrankungen des Gehörs gibt es denn?

 

Krankheiten des Ohres werden im international gültigen Diagnosekatalog ICD-10 der Weltgesundheitsorganisation (WHO) systematisch im Kapitel VIII mit den Codes H60 bis H95 zusammengefasst, je nachdem, welcher Teil des Ohres betroffen ist.

Sie reichen von Infektionen über Hörverlust sowie angeborene und erworbene Fehlbildungen bis hin zu Schwindelerkrankungen.

Mediziner, die auf die Behandlung von Ohrerkrankungen spezialisiert sind, haben in der Regel eine fachärztliche Ausbildung zum Hals-Nasen-Ohren-Arzt absolviert. Aber auch Fachärzte für Plastische und Ästhetische Chirurgie beschäftigen sich etwa im Rahmen von Ohrkorrekturen mit Verletzungen und Fehlbildungen des Ohres. [5]https://www.leading-medicine-guide.com/de/erkrankungen/ohren

 

 

 

Weitere Informationen könnt ihr euch hier holen:

Quellenangaben

Quellenangaben
1 https://de.wikipedia.org/wiki/Welttag_des_H%C3%B6rens
2 https://welttag-des-hoerens.de/
3 https://www.fgh-info.de/aktionen/welttag-des-hoerens
4, 5 https://www.leading-medicine-guide.com/de/erkrankungen/ohren
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