Magen-Darm-Tag

07. November 2023 – Magen- und Darmtag

Wusstest du, dass der Darm den Hauptteil deines Immunsystems ausmacht? Oder dass sich der Magen, wenns schlecht läuft, selbst verdauen kann? Nein? Dann bist du in diesem Beitrag richtig. Denn hier gibt es Fakten rund um den Magen-Darm-Trakt.

Es gibt einen Tag, der unserem Verdauungssystem gewidmet ist?
Ja, den gibt es. Denn unsere Verdauung leistet tagtäglich Unglaubliches.

 

Doch was gehört denn eigentlich alles zum Verdauungssystem?

Die Verdauungsorgane werden je nach Lage und Funktion in Organe des Verdauungstrakts oder Nebenorgane der Verdauung unterteilt. Beim Menschen sind Mund, Rachen, Speiseröhre, Magen, Dünndarm und Dickdarm direkt an der Verdauung beteiligt. Gallenblase und Drüsen, wie die Speicheldrüsen, die Leber und die Bauchspeicheldrüse gehören hingegen zu den Nebenorganen.

Die Verdauungsorgane bilden zusammen das Verdauungssystem. Seine Funktion ist die Zersetzung der aufgenommenen Nahrung, sodass die darin enthaltenen Nährstoffe vom Körper genutzt werden können. Das findet mechanisch, durch Kauen, und chemisch, durch das Wirken von zersetzenden Enzymen, statt.

Die nicht-nutzbaren Inhaltsstoffe der Nahrung werden am Ende der Verdauung schließlich ausgeschieden.

Anatomie Verdauungstrakt

 

Welche Aufgabe hat der Magen?

 

Der Magen ist wichtiger Teil des Verdauungstraktes. Er liegt im linken Oberbauch unterhalb des Zwerchfells, genau zwischen der Leber und der Milz. Am oberen Ende mündet die Speiseröhre ein, am unteren Ende geht der Magen am Pförtner (ein Schließmuskel) in den Zwölffingerdarm über. Form, Größe und Lage des Magens sind je nach Körperbau, Lebensalter, Füllungszustand und Muskelanspannung unterschiedlich. Im Großen und Ganzen handelt es sich um ein etwa füllhornförmiges, muskulöses Hohlorgan.

 

Der Magen

 

Die wichtigste Aufgabe des Magens besteht darin, die durch den Speichel im Mund angedaute Nahrung aufzunehmen und mit Hilfe des Magensaftes zu einem gut durchmischten Speisebrei zu verarbeiten. Der Brei verbleibt dann für ungefähr 3 Stunden im Magen und dann wohldosiert in den Dünndarm abzugeben, wo er weiter verdaut wird. Der Magen eines Erwachsenen ist – bei mäßiger Füllung – etwa 20 bis 30 cm lang; sein Fassungsvermögen liegt zwischen 1,5 und 2,5 Litern.

Der Magen wird in verschiedene Abschnitte eingeteilt:
Man unterscheidet den Mageneingang im Bereich der Speiseröhrenmündung (Cardia); den Magenfundus, der sich kuppelartig nach oben unter das Zwerchfell wölbt; den Magenkörper (Corpus) und den Bereich des Antrums vor dem Pförtnermuskel (Pylorus).

Die Magenschleimhaut besteht aus zahlreichen Drüsen. Sie stellen Verdauungsenzyme und Salzsäure, Schleim und Bikarbonat her. Die Verdauungsenzyme und die Salzsäure bilden zusammen mit anderen Substanzen, die für die Nährstoffaufnahme wichtig sind, den Magensaft. Pro Tag werden etwa 3 bis 4 Liter Magensaft produziert. Die Salzsäure zersetzt die Nahrung, und die Verdauungsenzyme spalten die darin enthaltenen Eiweiße auf. Die Magensäure tötet außerdem Bakterien ab.[1]https://www.gesundheitsinformation.de/wie-funktioniert-der-magen.html#:~:text=Die%20Salzs%C3%A4ure%20zersetzt%20die%20Nahrung,Schleim%2C%20der%20die%20Magenwand%20%C3%BCberzieht.

Der Magenschleim überzieht die Schleimhaut des Magens mit einem Schutzfilm. Das ist wichtig, damit die Magenschleimhaut vor den aggressiven Verdauungssäften und anderen Einflüssen (wie z.B. bestimmte Medikamente) geschützt wird und der Magen sich nicht „selbst verdaut“. Ist diese  Schutzschicht beschädigt, können Magenschleimhautentzündungen, Geschwüre oder auch Magenkrebs können die Folge sein.

Darüber hinaus wird im Magen der „Intrinsikfaktor“ gebildet, der für die Aufnahme von Vitamin B12 benötigt wird.[2] … Continue reading

 

Welche Aufgabe übernimmt der Darm?

Der Dünndarm schließt direkt am Magenausgang (Pförtner) an. Er ist 3-5 Meter lang und besteht aus dem Zwölffingerdarm (Duodenum), dem Leerdarm (Jejunum) und dem Krummdarm (Ileum). Die innere Wand des Dünndarms ist wie eine Ziehharmonika gefaltet. Daher ist ihre Oberfläche sehr groß.[3]https://www.gesundheitsinformation.de/wie-funktioniert-der-darm.html

 

Zahlen und Fakten Darm

 

Der Zwölffingerdarm nimmt den vom Magen angedauten Speisebrei in Empfang. Die Ausgänge von Galle und Bauchspeicheldrüse enden hier: Sie geben eine Vielzahl an Verdauungsenzymen ab, die die Nahrungsbestandteile, wie beispielsweise Aminosäuren, Vitamine oder Zucker aufspalten. Damit die Enzyme arbeiten können, muss der pH-Wert, der noch durch die Magensäure sauer ist, wieder angehoben werden. Das gelingt über die Freisetzung von Bicarbonat, das den pH-Wert ins basische verschiebt.

Anschließend schiebt sich der Nahrungsbrei weiter durch Leer- (Jejunum) und Krummdarm (Ileum). Hier setzt sich die Verdauung durch Enzyme fort. Die kleinsten Nahrungsbestandteile gelangen nun über die Darmwand ins Blut und so in alle Organe des Körpers. Zudem sondert die Darmwand Schleimstoffe ab, sodass die Nahrungsreste geschmeidig bleiben. Rhythmische Bewegungen der Darmmuskulatur schieben sie voran.[4]https://www.yamatogast.de/ratgeber-verdauung/funktion-darm

Im rechten Unterbauch mündet der Dünndarm in den etwa 1 bis 1,5 Meter langen Dickdarm. Dieser besteht aus Blinddarm (Caecum) mit Wurmfortsatz (Appendix), Grimmdarm (Colon) und Mastdarm (Rektum), der mit dem Analkanal am After endet.

Dem flüssigen Nahrungsbrei wird im Dickdarm das Wasser zusammen mit Salzen entzogen. Dadurch wird der Darminhalt zu Stuhl eingedickt. Gleichzeitig befördert die Dickdarm-Muskulatur den Darminhalt in kräftigen, wellenförmigen Bewegungen in Richtung Darmausgang. Ist der Stuhl in das Rektum gelangt, löst das den Drang aus, zur Toilette zu gehen und den Darm zu entleeren. Wenn man nicht direkt zur Toilette geht, speichert das Rektum den Stuhl.

Der Dickdarm ist auch essenziell für die Aufnahme und Produktion von Vitaminen. Dazu wird die sogenannte Darmflora benötigt. Sie besteht aus Milliarden von Bakterien, die unter anderem von den unverdaulichen Bestandteilen der Nahrung leben. Dabei produzieren sie die lebenswichtigen Vitamine B und K. Außerdem schützt die Darmflora davor, dass sich andere, schädliche Bakterien im Darm ansiedeln und vermehren.[5]https://www.gesundheitsinformation.de/wie-funktioniert-der-darm.html

 

Und wofür gibt es nun den Magen-Darm-Tag?

Der Magen-Darm-Tag wird in Deutschland am 07. November 2023 begangen. Initiiert wurde er vom Gastro-Liga e.V. Ziel ist es, die Behandlung und Prävention von Erkrankungen des Verdauungstraktes, Störungen des Stoffwechsels und ernährungsbedingter Krankheiten zu verbessern.

Denn: Fast jede*r Fünfte in Deutschland ist von Beschwerden oder Erkrankungen dieser Art betroffen.

 

Die Bauchspeicheldrüse - Das Organ im Mittelpunkt

 

Wusstest du, dass dein Magen-Darm-Trakt so wichtig ist? Oder hast du schon einmal Beschwerden in diesem Bereich gehabt? Lass es uns gerne wissen :).

Quellenangaben

Quellenangaben
1 https://www.gesundheitsinformation.de/wie-funktioniert-der-magen.html#:~:text=Die%20Salzs%C3%A4ure%20zersetzt%20die%20Nahrung,Schleim%2C%20der%20die%20Magenwand%20%C3%BCberzieht.
2 https://www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/basis-informationen-krebs/krebsarten/magenkrebs-anatomie-und-funktion.html#:~:text=Die%20wichtigste%20Aufgabe%20des%20Magens,wo%20er%20weiter%20verdaut%20wird.
3, 5 https://www.gesundheitsinformation.de/wie-funktioniert-der-darm.html
4 https://www.yamatogast.de/ratgeber-verdauung/funktion-darm
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