Ganzheitliche Pflege am Lebensende. Ist es nicht das, was wir uns alle wünschen?
Die Realität sieht oftmals leider anders aus.
Doch das muss es nicht. Denn genau an diesem Punkt des Lebens, wenn keine Aussicht mehr auf Heilung besteht, setzt die Palliativmedizin an.
Was genau ist denn diese Palliativmedizin?
Unter der Palliativmedizin versteht man die aktive, ganzheitliche Behandlung von Patient:innen mit einer fortschreitenden Erkrankung und einer begrenzten Lebenserwartung ohne Aussicht auf Heilung.
An diesem Punkt treten dann die Linderung von Schmerzen und anderen belastenden Krankheitsbeschwerden, psychischen, sozialen und spirituellen Problemen in den Vordergrund.
Darüber hinaus umfasst die Palliativmedizin aber auch die Betreuung der Angehörigen. Dabei funktioniert dieser Bereich interdisziplinär und multiprofessionell, d.h. die verschiedenen Berufsgruppen und Fachrichtungen in der medizinischen Versorgung arbeiten im Team miteinander.
In der Palliativmedizin wird das Sterben als ganz normaler Prozess des menschlichen Lebens betrachtet, der weder beschleunigt noch herausgezögert werden muss. Dabei liegt der Fokus darauf, die bestmögliche Lebensqualität für den Patienten oder die Patientin bis zum Ableben zu erhalten und die Betreuung immer wieder an sich ändernde Bedingungen anzupassen, sowie bei der Bewältigung akuter Belastungssituationen zu unterstützen.[1]https://www.uniklinikum-jena.de/kim2/Palliativmedizin/Was+ist+Palliativmedizin_-p-278.html#:~:text=Palliativmedizin%20ist%20die%20aktive%2C%20ganzheitliche,kann%20nicht%20mehr%20geheilt%20werden.
Und was hat es jetzt mit dem Schmerz- und Palliativtag auf sich?
Vom 14.- 18. März lädt die Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin zum 4. digitalen Deutschen Schmerz- und Palliativtag ein.
Der Deutsche Schmerz- und Palliativtag ist Deutschlands größter digitaler Kongress der Schmerzmedizin. Er bietet Teilnehmer*innen umfangreichen Wissenserwerb zu Wissenschafts- und Fortbildungsthemen – inklusive Interaktivität und Diskussionen. Spannend ist in diesem Jahr auch, dass es erstmalig die Möglichkeit gibt, wissenschaftliche Arbeiten als digitale Poster einzureichen. Diese werden dann publiziert und bleiben einsehbar.
Inhaltlich startet die Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin mit dem Deutschen Schmerz- und Palliativtag 2023 eine neue Reihe von Curricula, die sich Volkskrankheiten widmen, die mit Schmerzen einhergehen, wie beispielsweise beim Thema „Diabetes und Schmerz“. Weitere Kongressthemen sind Updates zu medikamentösen und nicht medikamentösen Möglichkeiten der Schmerzmedizin, die Versorgung von Patienten mit Kopfschmerzen, myofaszialen Schmerzsyndromen und peripheren Neuropathien, der Stellenwert von Cannabinoiden sowie palliativmedizinische Themen. [2]https://idw-online.de/de/news806447
Anmelden können sich Interessierte hier:
https://www.dgschmerzmedizin.de/kongresse/deutscher-schmerz-und-palliativtag/
Um euch die Palliativversorgung noch etwas näher zu bringen, darf ich einen Interview-Gast begrüßen.
Zum Interview geht es hier.