26.01.2023 – Tag des Patienten

Warst du selbst schon einmal im Krankenhaus Patient und fühltest dich nicht gut betreut? Oder hast dich mit Krankenkassen auseinander setzen müssen, weil du mehr Unterstützung brauchtest, als dir zugestanden werden sollte? Die Situation der Patienten in Deutschland wird zunehmend problematischer in Deutschland.

Unser Gesundheitssystem wandelt sich. Die Personalmangelsituation und akute Versorgungsengpässe rücken immer wieder in den medialen Fokus. Wer ist es, der diese Veränderungen am eigenen Leibe zu spüren bekommt?

Richtig. Derjenige, der auf die Hilfe des Gesundheitssystems angewiesen ist. Der Patient.

 

Wie ist denn der Tag des Patienten entstanden?

 

Träger und Begründer dieses Aktionstages ist die Initiative Patientendialog, ein Zusammenschluss verschiedener Verbände und Akteure der Gesundheitsbranche wie etwa Bundesverband Beschwerdemanagement für Gesundheitseinrichtungen e. V. (BBfG), Bundesverband Patientenfürsprecher in Krankenhäusern e. V. (BPiK) sowie die auf Gesundheitskommunikation spezialisierte Visioness GmbH.

Ziel dieses jährlichen Gesundheitstages ist es, die Situation und Rolle von Patientinnen und Patienten durch Information, Mitwirkung und Mitentscheidung zu stärken und zu verbessern. Kliniken und Krankenhäuser setzen bundesweit mit unterschiedlichsten Aktionen ein Zeichen für Patientenrechte, sei es mit Online-Beratungsangeboten, Telefonhotlines oder Video-Sprechstunden. Beschwerdemanager*innen und Patientenfürsprecher*innen in den Gesundheitseinrichtungen beantworten dabei wichtige Fragen zu Patientenrechten.

Die Beteiligung am Tag des Patienten ist für Kliniken und Einrichtungen des Gesundheitswesens komplett freiwillig. Kliniken, Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen, die sich am Tag des Patienten beteiligen, zeigen mit unterschiedlichsten Aktionen vor Ort in den Häusern, über Pressearbeit und Social Media-Aktionen, wie sie ihre Patientinnen und Patienten informieren und auf Augenhöhe in den Behandlungsprozess mit einbeziehen.

 

Was ist das Motto des diesjährigen Tag des Patienten?

 

 

Der bundesweite Tag des Patienten ist eine Gelegenheit für Gesundheitseinrichtungen, aktiv über diese Patientenrechte zu informieren. Der Aktionsvielfalt sind dabei kaum Grenzen gesetzt: von reinen Informations-Kampagnen innerhalb der Presse- und Social Media-Kanäle beteiligter Kliniken bis hin zu Telefonhotlines oder kreativen Aktionen in den verschiedenen Einrichtungen des Gesundheitswesens selbst ist alles möglich. Wichtig ist, dass mit den Maßnahmen über Patientenrechte aufgeklärt wird. Am besten melden sich teilnehmende Kliniken, die ein weithin sichtbares Zeichen setzen möchten, auch auf der Aktions-Website www.tagdespatienten.de an.

Detlef Schliffke, 1. Vorsitzender des BPiK: „Durch ihre stetige Nähe zu Patientinnen und Patienten gerade auch während der Corona-Pandemie haben die Patientenfürsprecher:innen bewiesen, dass sie ein unverzichtbarer Bestandteil eines funktionierenden, patientenorientierten Gesundheitswesens sind. Mit dem Tag des Patienten setzen wir dafür ein deutliches Zeichen.“[1]https://tagdespatienten.de/

 

Welche Institutionen gibt es denn, an die sich Patient:innen wenden können, um ihre Rechte vertreten zu wissen?

 

Als Schnittstelle oder auch Vermittler zwischen Patient:innen, Angehörigen und Klinikpersonal nehmen Beschwerdemanager:innen und Patientenfürsprecher:innen eine wichtige Mittlerrolle ein. Damit sorgen sie für eine Stärkung der Patientenorientierung in Gesundheitseinrichtungen. Patientenfürsprecher und Beschwerdemanager klären Patientinnen und Patientinnen jederzeit über ihre Rechte auf und gehen mit diesen gemeinsam Probleme und Beschwerden an.

Ein klar definiertes Beschwerdemanagement kann herannahende Unwetter ankündigen und den Akteuren des Gesundheitswesens im Beschwerdesturm wie ein Leuchtturm Orientierung bieten. Beschwerdemanagement, auch Reklamationsmanagement genannt, gibt den Einrichtungen Methoden an die Hand, wie sie mit Kundenbeschwerden umgehen können. Denn insbesondere wenn die Beziehung zum Patienten aufgewühlt ist, kann ein professionelles Management von Beschwerden die Wogen wieder glätten und Vertrauen in die Klinik und dessen Mitarbeiter wieder aufbauen. So entsteht ein Learning aus bekannten Fehlern und neue Fehltritte können weitgehend vorbeugt werden. [2]https://www.zenloop.com/de/blog/richtiges-beschwerdemanagement-tipps-und-tricks/

 

Und dann gibt’s da noch den Award Patientendialog.

 

Um die Awareness, die Beteiligung und das Interesse der Kliniken an diesem Tag zu fördern wurde 2018 der Award Patientendialog ins Leben gerufen.

Ausgezeichnet werden Kliniken, Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen, welche die Situation und Rolle von Patient:innen und deren Angehörigen durch Information, Mitwirkung und Mitentscheidung stärken und verbessern. Die Gewinner werden durch eine prominent besetzte und unabhängige Jury gekürt.

Um die Chancen für kleine und mittelgroße Gesundheitseinrichtungen zu verbessern, wurde der Award 2021 erstmals in den Kategorien Maximalversorger, Grund- und Regelversorger sowie Schwerpunktversorger vergeben.

Teilnahmeberechtigt sind Einrichtungen aus der Gesundheitswirtschaft, die ärztliche und/oder pflegerische Hilfeleistungen erbringen, etwa Kliniken, Krankenhäuser oder Pflegeeinrichtungen.

 

Habt ihr schon einmal Hilfe in Anspruch genommen, um in eurer Position als Patient unterstützt zu werde?

 

 

Quellenangaben

Quellenangaben
1 https://tagdespatienten.de/
2 https://www.zenloop.com/de/blog/richtiges-beschwerdemanagement-tipps-und-tricks/
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