Deutscher Pflegetag 2022

 

2014 hatte er sein Debut – der Deutsche Pflegetag. Heute ist er der führende Pflegekongress in Deutschland. 2 Tage lang  können Interessierte zu vielen verschiedenen Themen rund um Pflege, Pflegepolitik und Gesundheit mit hochkarätigen Referenten aus Politik, Wissenschaft und Pflege ins Gespräch kommen, sich austauschen, vernetzen und den eigenen Horizont erweitern.

Die Schirmherrschaft für den Deutschen Pflegetag 2022 übernimmt unser Bundesgesundheitsminister für Gesundheit Prof. Dr. Karl Lauterbach höchstselbst und wird auch vor Ort anzutreffen sein.

 

Aber wer hat diesen Kongress denn eigentlich ins Leben gerufen?

 

Dieser Kongress ist von der Pflege für die Pflege und in diesem Rahmen wurde er auch organisiert. Als einzige nationale Veranstaltung wird der Deutsche Pflegetag direkt von Vertretern der Pflege für Pflegefachpersonen koordiniert und organisiert.

In den Jahren seit der Begründung ist aus einem kleinen Kongress, DIE zentrale Veranstaltung für unsere Berufsprofession geworden. Mittlerweile auch im Licht der politischen und medialen Aufmerksamkeit. Der Sinn und Fokus des Deutschen Pflegetages liegt dabei weniger in der klassischen Weiterbildung, als im Führen eines Dialogs zu verschiedenen berufsspezifisch relevanten Themen. Austauschen und Netzwerken auf höchstem Niveau.

Die Bundespflegekammer e.V. hat gemeinsam mit den bestehenden Landespflegekammern und dem Deutschen Pflegerat e.V. die zentrale inhaltliche Funktion zur Weiterentwicklung der Pflege in Deutschland inne. Sie schlagen die Mitglieder des Programmbeirats vor und sind Mitausrichter des Kongresses. [1]https://www.deutscher-pflegetag.de/kongress/kongress-veranstalter.html

Jedes Jahr diskutieren mehrere tausend Teilnehmer:innen aus der Profession, Politik, Wirtschaft und Verbänden über die Weiterentwicklung des Berufsbildes Pflege und dessen Rolle in der Gesellschaft vor Ort und virtuell diskutieren und gemeinsame Lösungsansätze zur Bewältigung der Herausforderungen entwickeln.

Und genau deswegen schätze ich den Pflegetag sehr. Für die Möglichkeit mich zu vernetzen und in gewisser Weise auch, um über mich hinauszuwachsen.

 

Mein persönliches Programm:

 

Ich habe mir natürlich schon im Vorfeld rausgesucht, welche inhaltlichen Themen für mich relevant sind und mir einen genauen Plan für die 2 Tage erstellt. Gerade der erste Tag hatte es terminlich und inhaltlich für mich echt in sich.

 

Donnerstag 06.10.2022

  • 10.30Uhr -12 Uhr Eröffnungsveranstaltung Saal A6/A7
  • 12Uhr bis 12.30Uhr Graf Fidi und Dena Musik präsentieren Altenpflege und Inklusion von der musikalischen Seite HotSpot-Bühne 2
  • 13 Uhr – 13.30 Uhr gemeinsame Moderation mit Jeannine Fasold am DPR Stand zum Thema „Pflegepolitik: Dem Koalitionsvertrag müssen Taten folgen! Wie sorgen wir dafür, dass die Koalition den Vertrag umsetzt?“
  • Beitragdreh mit dem rbb über meine Person und meinen Instagram-Kanal.
  • 16Uhr – 16.30 Uhr gemeinsame Moderation mit Jeannine Fasold zum Thema „Personalmangel: Brauchen wir weniger Krankenhäuser für einen besseren Personalschlüssel?“
  • 17.15Uhr – 18.§0 Uhr „Wie pflegt die Pflege ihr Image in den Medien“?
  • 19-21 Uhr Verleihung des Deutschen Pflegepreises
  • 21-23 Uhr Pflegeparty

 

Freitag 07.10.2022

  • 9.30Uhr – 10Uhr gemeinsame Moderation mit Jeannine Fasold am DPR Stand zum Thema „Pflegepolitik: Dem Koalitionsvertrag müssen Taten folgen! Wie sorgen wir dafür, dass die Koalition den Vertrag umsetzt?“
  •  10.45Uhr -11.45Uhr „Sind 4000 EURO genug?“ u.a. mit Benjamin Jäger vom Bochumer Bund.
  • 12.30Uhr – 13.30Uhr  „Welche Möglichkeiten haben wir, um Patient:innen in der ambulanten & stationären Pflege vor schweren COVID-19-Verläufen zu schützen?“ u.a. mit Dominik Stark und Sabine Hindrichs
  • 14.30Uhr – 15Uhr gemeinsame Moderation mit Jeannine Fasold zum Thema „Personalmangel: Brauchen wir weniger Krankenhäuser für einen besseren Personalschlüssel?“
  • 16.45Uhr – 18.15Uhr Abschlussveranstaltung – auf dem LifeBonus Stand mit Christine Vogler, Jürgen Graalmann, Holger Stanislawski und Pat Burgener

 

 

Mein Fazit aus 2 Tagen Deutscher Pflegetag

 

Dieses Jahr fand der Deutsche Pflegetag ohne corona-bedingte Einschränkungen statt. Round about 6000 Teilnehmer und nochmal 1000 hybride Teilnehmer haben beide Tage merklich gefüllt und den fachlichen Austausch auf ein irres Level befördert. Auch die in den sozialen Netzwerken aktive Pflege war vertreten. Eine tolle Möglichkeit, sich persönlich einmal kennenzulernen, sich weiter zu vernetzen und gemeinsam zu planen.

Die Themen, denen ich lauschen durfte, waren hervorragend recherchiert und spannend aufgearbeitet. Es war möglich Fragen zu stellen und in den Diskurs zu gehen.

 

Wer hat denn dieses Jahr den Deutschen Pflegepreis gewonnen?

 

Pflegefachpersonen und Hebammen sind das Bindeglied, welches unsere Gesellschaft zusammenhält

Der vom Deutschen Pflegerat ausgelobte Deutsche Pflegepreis geht im Jahr 2022 an ALLE PFLEGEFACHPERSONEN UND HEBAMMEN. Die feierliche Preisverleihung fand am 06. Oktober 2022 auf dem Deutschen Pflegetag 2022 statt.

 

Christine Vogler, Präsidentin des Deutschen Pflegerats e.V. (DPR):

„Die Leistungen der Pflegefachpersonen und Hebammen für unsere Gesellschaft sind beispielslos wertvoll. Sie sind das Bindeglied, welches unsere Gesellschaft zusammenhält, und sie sind ein wichtiges Glied der Teilhabe am Leben, vom Beginn des Lebens bis zu seinem Ende.

Alle Pflegefachpersonen und Hebammen haben es verdient, auf ihren Beruf stolz zu sein. Sie können so viel mehr, wenn es die rechtlichen Grundlagen dafür gäbe. In Deutschland aber dürfen sie ihre Kompetenzen nicht vollumfänglich ausüben. Das muss sich zwingend ändern, denn sonst werden wir unter den bereits bekannten ökonomischen und pandemischen Einflüssen diese wertvollen Kompetenzen in unserem deutschen Gesundheitssystem auf Dauer verlieren. Sie müssen diese Kompetenzen anwenden dürfen. Das müssen auch die Bürgerinnen und Bürger in Deutschland miteinfordern.

Ich freue mich, mit der Vergabe des Deutschen Pflegepreises des Deutschen Pflegerats an ALLE PFLEGEFACHPERSONEN UND HEBAMMEN ein wichtiges Zeichen für die Bedeutung, die Dynamik und Leistungsfähigkeit der Profession Pflege und der Hebammen zu setzen. Jede einzelne von ihnen, jeder einzelne von ihnen und damit von uns ist eine absolut würdige Preisträgerin, ein absolut würdiger Preisträger. Sie alle werden zu Recht mit dem Deutschen Pflegepreis für ihre Leistungen und ihren Einsatz geehrt.

Dem Deutschen Pflegerat ist die diesjährige Preisvergabe ein Herzensanliegen. Damit ist eine große Dankbarkeit und Wertschätzung für alle Pflegefachpersonen und Hebammen verbunden. Aber auch Forderungen: Beide Professionen benötigen zusätzliche Kolleginnen und Kollegen, eine bessere Vergütung, bedarfsgerechte Aufgabenzuschnitte, Karrieremöglichkeiten und Selbstbestimmung in ihrem Beruf. Sie benötigen Respekt für ihre Leistungen und Arbeitsbedingungen, die sie unterstützen anstatt sie zu behindern und aufzureiben.“

 

In der Begründung zu den diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger heißt es weiter:

Pflegefachpersonen und Hebammen leisten für die Versorgung der Bevölkerung einen unverzichtbaren Beitrag. Durch den seit Jahrzehnten in ihren Berufen anhaltenden Personalmangel und durch die unzureichenden Arbeitsbedingungen werden sie oft und vielerorts an ihre Belastungsgrenzen geführt.

Während der Corona-Pandemie wurden diese Belastungsgrenzen zusätzlich und anhaltend überschritten. Dennoch haben Pflegefachpersonen und Hebammen die pflegerische Versorgung in allen Settings aufrechterhalten – und das obwohl sie dabei ihre eigene Gesundheit gefährdet haben:

Beide Professionen versorgten an Covid-19 erkrankte Patient*innen, Bewohner*innen und Mütter; zu Beginn der Pandemie ohne ausreichende Schutzausrüstung. Sie begleiteten Patient*innen und Bewohner*innen, die nicht an Covid-19 erkrankt waren, über die lange Phase hinweg, in denen sie keinen Besuch erhalten konnten. Und sie begleiteten Sterbende, die ihre allerletzte Lebensphase ohne die ihnen vertrauten Angehörigen durchleben mussten.

Sie haben Hygienepläne aufgestellt und mussten von Patient*innen und Bewohner*innen deren Einhaltung einfordern – wie das Tragen von Masken oder Abstandsregeln. Sie mussten mit Ängsten, Wut und Verzweiflung von Patient*innen, Bewohner*innen und Besucher*innen umgehen, die diese Hygienemaßnahmen nicht akzeptieren konnten oder wollten bzw. aufgrund ihrer Erkrankung nicht verstanden haben.

Pflegefachpersonen und Hebammen mussten mit widersprüchlichen Corona-Maßnahmen zurechtkommen, ihren Dienst mit Maske verrichten und die zusätzlichen Personalausfälle kompensieren, die durch die stark angestiegenen Erkrankungen von Kollege*innen entstanden. [2]https://deutscher-pflegerat.de/2022/10/07/deutscher-pflegepreis-2022-geht-an-alle-pflegefachpersonen-und-hebammen/

Wie wurde der Preis vergeben?

 

Pflegepreis 2022

 

Die Preisverleihung zum Deutschen Pflegepreis fand am 06. Oktober 2022 auf dem Deutschen Pflegetag 2022 statt. Alle beim Deutschen Pflegetag 2022 anwesenden Pflegefachpersonen und Hebammen wurden geehrt und bekamen einen Button mit der Aufschrift „Deutscher Pflegepreis 2022“.

Zusätzlich kann die Urkunde zur Preisverleihung auf der Homepage des Deutschen Pflegerats heruntergeladen und individualisiert werden.

 

Deutscher Pflegepreis 2022

Quellenangaben

Quellenangaben
1 https://www.deutscher-pflegetag.de/kongress/kongress-veranstalter.html
2 https://deutscher-pflegerat.de/2022/10/07/deutscher-pflegepreis-2022-geht-an-alle-pflegefachpersonen-und-hebammen/
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