Gesundheit Teil 2 – Alkohol

Alkohol. Neben dem Genuss von Tabakwaren die gesellschaftlich anerkannteste Droge weltweit. Doch was genau ist Alkohol eigentlich? Wie wirkt dieses Zellgift und warum gehen wir damit so offen um? All das erfahrt ihr hier in diesem Blogbeitrag.

7,9 Millionen Menschen der 18- bis 64-jährigen Bevölkerung in Deutschland konsumieren Alkohol in gesundheitlich riskanter Form. Ein problematischer Alkoholkonsum liegt bei etwa 9 Millionen Personen dieser Altersgruppe vor (ESA 2021). Zudem ist missbräuchlicher Alkoholkonsum einer der wesentlichen Risikofaktoren für zahlreiche chronische Erkrankungen (z. B. Krebserkrankungen, Erkrankungen der Leber und Herz-Kreislauf-Erkrankungen) und für Unfälle. [1]https://www.bundesgesundheitsministerium.de/service/begriffe-von-a-z/a/alkohol.html

 

 

Analysen gehen von jährlich etwa 74.000 Todesfällen durch Alkoholkonsum allein oder bedingt durch den Konsum von Tabak und Alkohol aus.

Und dennoch herrscht in unserer Gesellschaft eine weit verbreitete unkritisch positive Einstellung zum Alkohol vor. Gegenüber den Vorjahren ist, ausgehend von 2021, zwar eine leicht rückläufige Tendenz im Alkoholkonsum zu registrieren. Dennoch liegt Deutschland im internationalen Vergleich unverändert im oberen Zehntel.

 

 

 

Doch, was ist denn eigentlich Alkohol überhaupt?

 

Alkohol ist ein Stoffwechselprodukt, das neben Kohlendioxid entsteht, wenn Hefen oder Bakterien Zucker abbauen. Es handelt sich dabei um einen biochemischen Prozess, der schon über zwei Milliarden Jahre alt ist. Der Begriff „Alkohol“ stammt aus dem Arabischen („al-kuhl“) und bedeutet „das Feinste“. Reiner Alkohol (also Ethanol) ist eine farblose, brennbare und brennend schmeckende Flüssigkeit. [2]https://www.planet-wissen.de/gesellschaft/rauschmittel/alkohol/index.html#:~:text=Alkohol%20ist%20ein%20Stoffwechselprodukt%20von,und%20Nahrungsmittel%20eine%20jahrtausendealte%20Tradition.

Alkohol hat als Genuss-, Rausch- und Nahrungsmittel eine jahrtausendealte Tradition. Vermutlich sind alkoholhaltige Speisen ungefähr so alt wie die Menschheit.

Und wie so viele Entdeckungen war auch die Entdeckung des Alkohols vermutlich ein Zufall, weil der Verzehr überreifer Früchte, die bereits in die Gärung übergegangen sind, auf die Menschen eine berauschende Wirkung hatte. Erst viel später, mit der Einführung des Ackerbaus, begann dann auch die gezielte Herstellung von alkoholischen Getränken.

Alkohol ist sogar ein weltweit verbreitetes Kulturgut. In Ägypten wurde schon vor über 5000 Jahren eine Mischung aus Wasser und Getreide zum Bierbrauen verwendet. Sowohl die Römer als auch die Griechen verehrten je einen Gott des Weines; in Griechenland war das Dionysos und in Rom Bacchus. Aber auch in unserer Kulturgeschichte ist die Braukunst tief verwurzelt. So stellten schon die Germanen (2000 vor Christus bis 500 nach Christus) aus Honig und Wasser das Getränk Met her. Und wenn wir nach Übersee Richtung Japan schauen, begann dort mit Einführung des Nassreisanbaus (300 v.Chr.) auch die Herstellung von Reisschnaps (Sake) und in Tibet wurde parallel aus Gerste Bier gebraut.

Alkohol wird darüber hinaus aber auch für industrielle Zwecke verwendet, beispielsweise als Lösungsmittel (u.a. in der Kosmetik, der Medizin und der Pharmaindustrie), als Desinfektionsmittel oder auch als Ausgangsstoff für weiterführende chemische Prozesse.

Für die Herstellung von Alkohol gibt es zwei Herstellungsprozesse:

  • Fermentation
    Fermentierte oder vergorene alkoholische Getränke entstehen durch Vergärung von Frucht- oder Malzzucker.
  • Destillation
    Destillierter Alkohol oder gebranntes Wasser wird durch Destillation aus vergorenen alkoholhaltigen Flüssigkeiten gewonnen.

 

Wie wirkt Alkoholkonsum auf den Körper?

 

Alkohol ist ein Zellgift.

Alkohol (Ethanol) gelangt überwiegend über die Schleimhäute des Dünndarms in den Blutkreislauf, nur ein kleiner Teil über den Magen. Das Maximum der Blutalkoholkonzentration (BAK) – gemessen in Promille – wird innerhalb von 45 bis 75 Minuten erreicht. Bei Frauen ist die BAK in der Regel höher als bei Männern, d. h. sie werden schneller betrunken. [3]https://www.drugcom.de/haeufig-gestellte-fragen/fragen-zu-alkohol/wie-wird-alkohol-im-koerper-abgebaut/

 

 

Manche Organe sind empfindlicher für die Wirkung von Alkohol als andere. Ein Beispiel ist hier das Gehirn. Dort beeinflusst Alkohol verschiedene Botenstoffe, die für den Informationsaustausch zwischen den Nervenzellen zuständig sind. Alkoholkonsum wirkt sich hemmend und dämpfend auf diese Informationsübertragung aus. Die Wahrnehmung und das Reaktionsvermögen verlangsamen sich mit steigendem Alkoholpegel im Blut. Durch die Wirkung auf die Botenstoffe wird auch das Belohnungssystem im Gehirn beeinflusst. In geringen Mengen wirkt Alkohol dadurch stimmungshebend, entspannend, angstlösend und löst ein Wohlgefühl aus. In größeren Mengen wirkt Alkohol betäubend. Die hemmende Wirkung lässt in der Regel wieder nach, wenn der Alkohol im Körper abgebaut ist.

 

 

Alkohol hat aber nicht nur Einfluss auf physiologische Prozesse im Gehirn. Das Gehirn „merkt“ sich, wie Alkoholkonsum in einer bestimmten Situation z. B. entspannend gewirkt hat. Dann kann schon ein Geruch oder eine bestimmte Person, die an eine solche Situation erinnert, das Verlangen nach Alkohol auslösen. Man spricht dann von Konditionierung. [4]https://www.stiftung-gesundheitswissen.de/wissen/risikofaktor-alkohol/hintergrund#:~:text=Alkohol%20wirkt%20sich%20hemmend%20oder,das%20Belohnungssystem%20im%20Gehirn%20aktiviert.

 

 

Wie wird Alkohol im Körper wieder abgebaut?

 

Ein geringer Teil des Alkohols wird ausgeatmet sowie über die Haut und die Nieren ausgeschieden.
Der Großteil des Alkoholabbaus erfolgt aber in den Schleimhäuten des Magens und des Dünndarms, besonders aber in der Leber (ca 90%). Dabei werden drei Stufen durchlaufen: Im ersten Schritt wird Alkohol durch das Enzym Alkoholdehydrogenase (ADH) zu Acetaldehyd umgewandelt, das für den Körper sehr schädlich ist. Im zweiten Schritt wird Acetaldehyd mittels des Enzyms Aldehyddehydrogenase (ALDH) in Essigsäure umgewandelt, die für den Körper weniger problematisch ist. Im letzten Prozess wird durch einen Reihe an Enzymen Essigsäure zu Kohlendioxid und Wasser umgewandelt und schließlich ausgeschieden. [5]https://www.drugcom.de/haeufig-gestellte-fragen/fragen-zu-alkohol/wie-wird-alkohol-im-koerper-abgebaut/

Während dieses Abbauvorgangs sinkt der Alkoholgehalt im Blut: bei Frauen durchschnittlich um 0,13 Promille, bei Männern um 0,15 Promille pro Stunde.

 

Kann Bewegung den Abbau von Alkohol beschleunigen?

 

Nein.
Die Abbaurate in der Leber verläuft linear und beträgt unabhängig von der konsumierten Menge ca. 0,1 g Alkohol pro Kilogramm Körpergewicht in der Stunde (ca. 0,13 Promille). Das entspricht bei einem 80 kg schweren Mann ungefähr der in einem kleinen Glas Bier (0,2 l) enthaltenen Alkoholmenge. Auch mit Kaffee, Tanzen, Schwerarbeit oder sonstigen Rezepten lässt sich der Abbau nicht beeinflussen. [6] … Continue reading

 

Was ist eigentlich der bekannte „Kater“ nach übermäßigem Alkoholkonsum?

 

Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, Abgeschlagenheit – ich denke, jede Person macht in ihrem Leben irgendwann Bekanntschaft mit dem „Kater“ nach Alkoholkonsum.

Dabei ist es nicht der Alkohol selbst, der diese Symptome hervorruft, sondern sein Abbauprodukt, das Acetaldehyd. Dabei sorgt das Enzym ALDH dafür, dass sich die schädlichen Auswirkungen des Acetaldehyds in Grenzen halten.

ABER: Nicht jeder Mensch verfügt im selben Maße über das Enzym ALDH, weshalb der „Kater“ bei gleichen getrunkenen Alkoholmengen bei verschiedenen Personen unterschiedlich stark ausgeprägt sein kann.

 

Wann spricht man von Alkoholabhängigkeit?

 

Der Konsum von alkoholischen Getränken bringt grundsätzlich ein Risiko für Gesundheitsschäden mit sich. Denn Alkohol ist ein Zellgift, das jedes Organ des Körpers angreifen kann.

Zunächst ist wichtig, zwischen einem riskanten, schädlichen oder abhängigen Konsum von Alkohol zu unterscheiden.
Einen riskanten Konsum von Alkohol mit potenziellen schädlichen Folgen für die Gesundheit definiert die Weltgesundheitsorganisation (WHO), wenn Frauen täglich mehr als zwölf Gramm Alkohol – also etwa ein Glas Sekt – zu sich nehmen. Bei Männern sind es 24 Gramm – also mehr als ein halber Liter Bier. Wenn sich Alkoholkonsum bereits durch körperliche oder psychische Folgen bemerkbar macht, ist der schädliche Konsum erreicht.

 

 

Etwas konkreter definiert die Abhängigkeitsstadien 1960 erstmals Elvin M. Jellinek in dem Buch „The Disease Concept of Alcoholism„. Im Auftrag der WHO systematisierte er die Alkoholabhängigkeit wissenschaftlich genau. Heraus kamen die 5 Typen der Alkoholiker [7]https://flexikon.doccheck.com/de/Alkoholikertypologie_nach_Jellinek:

 

  • Der Alpha-Trinker

Alphatrinker (Problemtrinker) trinken, um seelische Belastung leichter zu ertragen. Es besteht keine körperliche Sucht, jedoch eine seelische Abhängigkeit. Das Trinkverhalten ist undiszipliniert. Es kommt jedoch nicht zu einem Kontrollverlust. Gesundheitsschäden und soziale Auffälligkeiten sind nicht selten. Übergang in die Alkoholabhängigkeit vom Gamma-Typ (s. u.) ist häufig.

 

  • Der Beta-Trinker

Beta-Trinker (Gelegenheitstrinker) trinken unter der Übernahme gesellschaftlicher Konsummuster (z.B. auf Feiern jeglicher Art). Obwohl Beta-Trinker weder psychisch noch physisch süchtig sind, sind sie leicht zum Konsum zu verleiten und schädigen durch unverantwortliches Handeln ihre Gesundheit. Beta-Trinker sind suchtgefährdet (nicht selten Übergang in einen Delta-Alkoholismus).

 

  • Der Gamma-Trinker

Gamma-Trinker (Suchttrinker) sind psychisch stärker süchtig als physisch. Beim Trinken kommt es zum Kontrollverlust. Trinkexzesse und unauffällige Phasen wechseln sich ab. Durch den ersten Schluck Alkohol wird immer häufiger ein scheinbar unstillbares Verlangen nach immer mehr Alkohol ausgelöst.

 

  • Delta-Trinker

Delta-Trinker (Spiegeltrinker) sind körperlich stärker abhängig als psychisch. Delta-Trinker benötigen eine bestimmte Mindestmenge Alkohol, um sich gut zu fühlen. Ohne Alkohol leiden Delta-Trinker unter häufig unerwartet heftigen Entzugserscheinungen wie TremorDiarrhö und Schlaflosigkeit und fallen sozial eher auf.

 

  • Epsilon-Trinker

Epsilon-Trinker (Quartalssäufer) sind psychisch abhängig. Sie können über Monate abstinent sein, gefolgt von Episoden exzessiven Alkoholkonsums. In diesen Phasen ist ein Kontrollverlust vorhanden. Trinkexzesse können tagelang fortgeführt werden und zu vorübergehendem Gedächtnisschwund (Filmriss) und illusionärer Verkennung führen. Nach einer solchen Phase folgt in der Regel wieder eine Phase der Abstinenz.

 

Auch die charakteristischen Phasen, in die sich der typische Verlauf einer Abhängigkeitserkrankung unterteilen lässt, hat Jellinek in 4 Phasen zusammengefasst:

  1. Für die Vorphase ist typisch, gelegentlich – und zunehmend dauerhaft – Alkohol zu trinken, um Spannungen abzubauen und Probleme vermeintlich zu bewältigen. Die Häufigkeit nimmt zu.
  2. In der Anfangsphase kommt es immer häufiger zu Gedächtnisstörungen oder Erinnerungslücken, sogenannten „Filmrissen“, weil die Menge an Alkohol steigt. Betroffene beginnen, heimlich zu trinken – und parallel ein schlechtes Gewissen zu entwickeln.
  3. In der kritischen Phase hat bereits ein Kontrollverlust eingesetzt, wie viel Alkohol getrunken wird. Ohne Nachschub treten Entzugserscheinungen auf, zum Beispiel Zittern oder Schweißausbrüche. Die Betroffenen kämpfen dagegen an, umso größer wachsen sich aber die Selbstvorwürfe aus – parallel zu Konflikten mit Familie, Freunden oder Kollegen.
  4. In der chronischen Phase ist es nicht mehr möglich, ohne Alkohol zu arbeiten und den Alltag zu bestreiten. Das soziale Leben ist stark beeinträchtigt. Körper wie Psyche sind bereits erkennbar geschädigt. Organische Schäden bringen mit sich, dass im Gegensatz zu der Toleranzentwicklung zu Beginn nun nur noch wenig Alkohol vertragen wird.

 

Warum ist Alkohol, trotz seiner schweren Folgen so offen zugänglich?

Das ist tatsächlich eine Frage, die ich selbst nicht sinnvoll beantworten kann, da mir diese Thematik offen gestanden selbst ein Rätsel ist. Ich glaube, dass wir es hier mit einer gesellschaftlich so anerkannten und vernormten Droge zu tun haben, dass den meisten Menschen die Grenzwertigkeit des Konsums gar nicht bewusst ist. Es gehört zum guten Ton mit Kolleg*innen ein Feierabendbier zu trinken, auf Geburtstagsfeiern anzustoßen und im Club Longdrinks oder Shots zu konsumieren.

In Deutschland muss man nicht einmal erwachsen sein, um Alkohol erwerben und konsumieren zu dürfen. Das Jugendschutzgesetz ist an dieser Stelle für meinen persönlichen Geschmack nicht streng genug, denn:

Jugendliche unter 16 Jahren dürfen weder Alkohol kaufen noch in der Öffentlichkeit Alkohol konsumieren. Der Konsum von Alkohol in der Öffentlichkeit ist für Personen ab 14 Jahren nur dann gestattet, wenn sie in Begleitung eines Personensorgeberechtigten, z. B. Vater oder Mutter sind.

Jugendliche ab 16 Jahren dürfen Bier, Wein oder Sekt in der Öffentlichkeit trinken und kaufen – es sei denn, sie sind erkennbar betrunken. Getränke und Lebensmittel, die Spirituosen, also Hochprozentiges enthalten, dürfen sie weder konsumieren noch kaufen. Dies gilt nicht nur z. B. für Schnaps, sondern für alle Mixgetränke mit Spirituosen, auch dann, wenn der Alkoholgehalt nicht höher liegt als bei Bier oder Wein. [8]https://www.kenn-dein-limit.de/alkoholberatung/informationen-fuer-eltern/jugendschutzgesetz-alkohol/#:~:text=Jugendliche%20ab%2016%20Jahren%3A%20d%C3%BCrfen,sie%20weder%20konsumieren%20noch%20kaufen.

 

Wie wirkt sich Alkoholabstinenz auf die Gesundheit aus?

Über die Folgen, die kurzzeitiger und langfristiger Alkoholkonsum auf den Körper haben, sind wir im oberen Teil bereits eingegangen.

Aber was passiert denn nun, wenn ich mich vom Alkohol abwende, von heute auf morgen gar nicht mehr trinke. Grundsätzlich hätte dies durchweg positive Auswirkungen auf den Menschen und dessen Gesundheit.

 

 

Mitunter kann es auch zum Gewichtsverlust kommen, denn Alkohol enthält (je nach der Art des Drinks) vergleichbar viele Kalorien sowie Fett und Zucker. Zudem hemmt Alkohol die Verdauungsenzyme und verlangsamt den gesamten Stoffwechsel, mehr noch, er hemmt nachweislich die Fettverbrennung und begünstigt die Einlagerung von Fettdepots. Zudem macht Alkoholkonsum Lust auf Süßes oder salziges, fettiges Essen. Da der zusätzliche Kalorienkonsum beim Verzicht wegfällt und der Stoffwechsel sich wieder normalisiert, kann auch das Gewicht sich verändern.

Alkohol stört die Entgiftungsprozesse des Körpers. Sie sind verlangsamt oder finden gar nicht erst statt, die Haut bildet deutlich mehr Unreinheiten, Mitesser und entzündete Poren, wirkt fahl und müde, morgens aufgrund aufgestauter Lymphflüssigkeit deutlich geschwollener. Zudem verschlechtert sich die Vitamin- und Mineralstoffzufuhr. Die Folgen sind eine verminderte Zellerneuerung, ein schlechterer Zellschutz vor Umwelteinflüssen und somit eine beschleunigte Faltenbildung. Alkoholverzicht kann diesen Kreislauf wieder umkehren. Das Hautbild verbessert sich, Falten können sich wieder abmildern und das Erscheinungsbild frischer wirken.

Studien im Schlaflabor konnten belegen, dass Frauen durch Alkoholkonsum deutlich schlechter schlafen als Männer. Grund dafür ist, dass der weibliche Körper den schädlichen Auswirkungen des Alkohols stärker ausgesetzt ist, denn Frauen haben einen geringeren Anteil an Körperflüssigkeiten, sodass sich der Alkohol schlechter verdünnen kann. Die Blutalkoholkonzentration ist somit höher und die Folgen intensiver – Frauen schlafen unruhiger, wachen nachts häufiger auf, neigen zu depressiven Stimmungsschwankungen und Grübeleien, Migräneanfällen und Übelkeit. Wer konsequent auf Alkohol verzichtet (vor allem abends), kann im Schlaf deutlich besser regenerieren und wacht erholter auf.

Kummer oder Ablenkung sollten niemals der Grund sein, zum Glas zu greifen. Auch deshalb, weil Alkohol bei Sorgen negative Auswirkungen auf die mentale Gesundheit hat. Oftmals folgt auf die anfängliche Beruhigung eine gesteigerte Nervosität und Gereiztheit. Wer weniger oder keinen Alkohol trinkt, ist deutlich besser belastbar, ist stressresistenter und weniger anfällig für Erschöpfungszustände. Statt eines alkoholischen Drinks das nächste Mal lieber Tee trinken. Hilft nachweislich!

Da Alkohol toxisch ist und viele Stoffwechselprozesse hemmt, hat das auch Auswirkungen auf die Fitness und den Muskelaufbau. Weniger Vitamine, Nähr- und Mineralstoffe gelangen ins Gewebe, die Sauerstoffversorgung ist spürbar schleppend, man fühlt sich antriebslos und schlapp. Kraft und Ausdauer sind spürbar eingeschränkt. Wer auf einen Wettkampf trainiert oder sich grundsätzlich eine bessere Fitness wünscht, sollte also die Finger vom Alkohol lassen und umso mehr Wasser, Tee und isotonische Getränke trinken.

Je weniger Alkohol der Mensch trinkt, desto stärker die Gesundheit. Denn ohne das zusätzliche Gift für den Körper wird das Risiko gesenkt, an Herz-Rhythmus-Schwäche, Diabetes oder Krebs zu erkranken. Zudem bleiben vitale, aktive Zellen länger jung und der Alterungsprozess bleibt auf normalem Niveau. [9]https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Alkoholverzicht-schnell-erholen-sich-Leber-Herz-und-Magen,alkohol522.html

Quellenangaben

Quellenangaben
1 https://www.bundesgesundheitsministerium.de/service/begriffe-von-a-z/a/alkohol.html
2 https://www.planet-wissen.de/gesellschaft/rauschmittel/alkohol/index.html#:~:text=Alkohol%20ist%20ein%20Stoffwechselprodukt%20von,und%20Nahrungsmittel%20eine%20jahrtausendealte%20Tradition.
3, 5 https://www.drugcom.de/haeufig-gestellte-fragen/fragen-zu-alkohol/wie-wird-alkohol-im-koerper-abgebaut/
4 https://www.stiftung-gesundheitswissen.de/wissen/risikofaktor-alkohol/hintergrund#:~:text=Alkohol%20wirkt%20sich%20hemmend%20oder,das%20Belohnungssystem%20im%20Gehirn%20aktiviert.
6 https://www.tuvsud.com/de-de/branchen/mobilitaet-und-automotive/fuehrerschein-und-pruefung/mpu-untersuchungen-bei-tuev-sued-life-service/drogen-und-alkohol-im-strassenverkehr/alkoholabbau#:~:text=Alkohol%20wird%20im%20K%C3%B6rper%20nahezu,kann%20also%20nichts%20%22rausschwitzen%22.
7 https://flexikon.doccheck.com/de/Alkoholikertypologie_nach_Jellinek
8 https://www.kenn-dein-limit.de/alkoholberatung/informationen-fuer-eltern/jugendschutzgesetz-alkohol/#:~:text=Jugendliche%20ab%2016%20Jahren%3A%20d%C3%BCrfen,sie%20weder%20konsumieren%20noch%20kaufen.
9 https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Alkoholverzicht-schnell-erholen-sich-Leber-Herz-und-Magen,alkohol522.html
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